Mit der mittelalterlichen Herrscherin Kunigunde, die irgendwann zwischen 975 und 985 als eines von elf Kindern des einflu???reichen Grafen Siegfried von Luxemburg geboren worden war und um das Jahr 1000 durch die Ehe mit Herzog Heinrich IV. von Bayern, dem sp???teren K???nig Heinrich II., erst zur Herzogsgemahlin, 1002 dann zur K???nigin und 1014 auch zur Kaiserin aufstieg; die nach dem Tod ihres Gatten (1024) als einfache Nonne in das von ihr begr???ndete Benediktinerinnenkloster Kaufungen bei Kassel eintrat und 1200, mehr ...
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Mit der mittelalterlichen Herrscherin Kunigunde, die irgendwann zwischen 975 und 985 als eines von elf Kindern des einflu???reichen Grafen Siegfried von Luxemburg geboren worden war und um das Jahr 1000 durch die Ehe mit Herzog Heinrich IV. von Bayern, dem sp???teren K???nig Heinrich II., erst zur Herzogsgemahlin, 1002 dann zur K???nigin und 1014 auch zur Kaiserin aufstieg; die nach dem Tod ihres Gatten (1024) als einfache Nonne in das von ihr begr???ndete Benediktinerinnenkloster Kaufungen bei Kassel eintrat und 1200, mehr als 150 Jahre nach ihrem Tod (1033), schlie???lich heilig gesprochen wurde, haben wir eine in vielerlei Hinsicht au???ergew???hnliche Frauengestalt des ausgehenden Fr???hmittelalters vor uns. Aus Paderborner Perspektive kommt Kunigunde vor allem insofern eine besondere Bedeutung zu, als ihre 1002 im Paderborner Dom vollzogene Kr???nung nicht nur die erste und einzige jemals in Westfalen vorgenommene K???niginnenweihe darstellt, sondern es sich hierbei um die erste sicher bezeugte K???niginnenkr???nung im ostfr???nkischen Reich ???berhaupt handelt. Das tausendj???hrige Jubil???um dieses f???r die mittelalterliche Verfassungsgeschichte nicht ganz unbedeutenden Ereignisses wurde daher im vergangenen Jahr in Paderborn zum Anla??? f???r eine im Museum in der Kaiserpfalz gezeigte, die Kr???nung Kunigundes thematisierende Ausstellung genommen, die durch ein umfangreiches Rahmenprogramm flankiert wurde. Teil dieses Programms war dabei u. a. eine in Zusammenarbeit mit dem Institut zur Interdisziplin???ren Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens (IEMAN) veranstaltete Vortragsreihe, f???r welche mit Stefan Weinfurter (Universit???t Heidelberg), Bernd Schneidm???ller (Universit???t Bamberg), Ingrid Baumg???rtner (Universit???t Kassel) und Franz-Reiner Erkens (Universit???t Leipzig) einschl???gig ausgewiesene Wissenschaftler gewonnen werden konnten. Der vorliegende Band versammelt nun die in diesem Kontext gehaltenen Vortr???ge, deren Autoren sich der historischen Gestalt der K???nigin Kunigunde mit unterschiedlichen Fragestellungen n???hern und dabei den aktuellen Stand der Kunigunden-Forschung zusammenfassen und repr???sentieren. Der Sammelband wird durch ein zusammengef???hrtes Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Orts- und Namenregister abgerundet.
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