Niederlagen - sei es in einzelnen Schlachten, sei es in einem Krieg - stellen einen Zugang zu historischen Epochen und Entwicklungen dar, dessen Erkenntnispotential in der bisherigen historischen Forschung nicht genutzt worden ist. Nicht der viel diskutierte und viel untersuchte Sieg, sondern die h???ufig wesentlich einschneidendere Niederlage er???ffnet den Blick auf die Deutungszusammenh???nge und das Funktionieren von Gesellschaften. Erst die mit einer schweren Niederlage fast zwangsl???ufig einhergehende ...
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Niederlagen - sei es in einzelnen Schlachten, sei es in einem Krieg - stellen einen Zugang zu historischen Epochen und Entwicklungen dar, dessen Erkenntnispotential in der bisherigen historischen Forschung nicht genutzt worden ist. Nicht der viel diskutierte und viel untersuchte Sieg, sondern die h???ufig wesentlich einschneidendere Niederlage er???ffnet den Blick auf die Deutungszusammenh???nge und das Funktionieren von Gesellschaften. Erst die mit einer schweren Niederlage fast zwangsl???ufig einhergehende Verlusterfahrung - Verlust an Land, Ehre, Macht oder Ressourcen - sch???rft das Verst???ndnis f???r innergesellschaftliche Wirkungsmechanismen und Mi???st???nde, die ein erfolgreicher Kampf vielfach verdecken oder verdr???ngen hilft. Pressestimmen: "Insgesamt zeigt der Sammelband, [...] wie vielf???ltig Kriegsniederlagen historisch konzeptionalisiert werden konnten. [...] Diese Vielfalt aufgezeigt zu haben, ist ein nicht geringer Verdienst der Besch???ftigung mit 'Kriegsniederlagen'." Hans-J???rgen B???melburg in: Nordost-Archiv, XVII (2008) "[Es ist] zu begr??????en, dass mit dem vorliegenden Band nun ein epochen???bergreifender ???berblick ???ber Erfahrungen und Deutungen des Ph???nomens 'Niederlage' vorliegt.[...] Neben dem Verdienst, das Thema 'Kriegsniederlagen' auf einer breiten Basis an Fallstudien aufzuarbeiten, kommt dem Band schlie???lich auch die wichtige Leistung zu, die Tragf???higkeit kulturgeschichtlicher Zug???nge zur Milit???rgeschichte ???berzeugend empirisch unter Beweis zu stellen, so dass er in Zukunft sicher weitere Studien anregen wird." Marian F???ssel in: Zeitschrift f???r Historische Forschung, Band 36 (2009), Heft 1
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