Das Konzentrationslager Sachsenburg in der Nahe von Chemnitz war das bedeutendste und am langsten betriebene fruhe KZ in Sachsen. Es wurde von den Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 zur Ausschaltung ihrer wichtigsten politischen Gegner, vor allem Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter, errichtet. Vor seiner Schliessung 1937 liess das Regime hier auch verstarkt Zeugen Jehovas, Juden, Pfarrer beider Konfessionen und Vorbeugehaftlinge einliefern. Mit dem Band, der 25 Beitrage von 19 Autoren beinhaltet, wird ...
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Das Konzentrationslager Sachsenburg in der Nahe von Chemnitz war das bedeutendste und am langsten betriebene fruhe KZ in Sachsen. Es wurde von den Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 zur Ausschaltung ihrer wichtigsten politischen Gegner, vor allem Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter, errichtet. Vor seiner Schliessung 1937 liess das Regime hier auch verstarkt Zeugen Jehovas, Juden, Pfarrer beider Konfessionen und Vorbeugehaftlinge einliefern. Mit dem Band, der 25 Beitrage von 19 Autoren beinhaltet, wird erstmals eine umfassende Geschichte dieses Konzentrationslagers vorgelegt. Dabei spielen neben der Einordnung des Lagers in das sachsische NS-Terrorsystem und einem Abriss seiner Entwicklung folgende Aspekte eine besondere Rolle: die Analyse der Tatergruppen und einzelner Tater von SA und SS, die Untersuchung der Haftlingsgesellschaft und einzelner Haftlingsgruppen sowie die Wahrnehmung des Lagers im Ausland. Untersuchungen zur juristischen Aufarbeitung und zur Geschichte der KZ-Gedenkstatte Sachsenburg in der DDR sowie Reflexionen uber den Umgang mit dem historischen Erbe bis zum heutigen Tag schliessen den Band ab.
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