Die begrifflichen Strukturen, in denen man von der Trinitat angemessen sprechen kann, sind grundsatzlich andere als die, die der Rede uber die naturlichen Dinge zugrunde liegen. Dieser zentrale Gedanke, den Boethius in seinem Traktat Uber die Trinitat entfaltet, wird im 12. Jahrhundert zum Gegenstand einer reichen Kommentartatigkeit. Auch Gilbert von Poitiers (ca. 1085-1154) verfasst im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit Boethius eine Erlauterung des Trinitatstraktates. Sein Augenmerk gilt der Analyse der ontologischen ...
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Die begrifflichen Strukturen, in denen man von der Trinitat angemessen sprechen kann, sind grundsatzlich andere als die, die der Rede uber die naturlichen Dinge zugrunde liegen. Dieser zentrale Gedanke, den Boethius in seinem Traktat Uber die Trinitat entfaltet, wird im 12. Jahrhundert zum Gegenstand einer reichen Kommentartatigkeit. Auch Gilbert von Poitiers (ca. 1085-1154) verfasst im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit Boethius eine Erlauterung des Trinitatstraktates. Sein Augenmerk gilt der Analyse der ontologischen Strukturen, auf deren Basis allein die theologische Rede von den trinitarischen Verhaltnissen im Unterschied zur naturlichen Rede verstandlich zu machen ist.
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