Ein Buch muss die Axt sein f???r das gefrorene Leben in uns, schrieb Kafka zu Hebbels Tageb???chern. Verst???rend in ihrer Offenheit wie in der R???cksichtslosigkeit ihres Fragens, blieben die zwischen 1835 und 1863 notierten "Reflexionen ???ber Welt, Leben und B???cher, haupts???chlich aber ???ber mich selbst", seit ihrer Entdeckung durch die Moderne eine provozierende Lekt???re, deren Aktualit???t unabh???ngig von der Rezeption des Werks verlief. Die Neuedition stellt den Text erstmals ungek???rzt und mit allen ...
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Ein Buch muss die Axt sein f???r das gefrorene Leben in uns, schrieb Kafka zu Hebbels Tageb???chern. Verst???rend in ihrer Offenheit wie in der R???cksichtslosigkeit ihres Fragens, blieben die zwischen 1835 und 1863 notierten "Reflexionen ???ber Welt, Leben und B???cher, haupts???chlich aber ???ber mich selbst", seit ihrer Entdeckung durch die Moderne eine provozierende Lekt???re, deren Aktualit???t unabh???ngig von der Rezeption des Werks verlief. Die Neuedition stellt den Text erstmals ungek???rzt und mit allen Korrekturen, Erg???nzungen, Marginalien vor, in originaler Positionierung der Notate und neuer Z???hlung. In der Differenziertheit der Darstellung erscheint eine Dynamik des Schreibprozesses, die das Image des Autors ver???ndert; zugleich bleibt die Lesbarkeit gewahrt, die das Tagebuch zur intimen Erfahrung macht. Hebbels Aufzeichnungen sind Ich-Suche und Experimentierfeld des K???nstlers, Traumbild, Lebensanschauung und Zeitkritik. Analytisch, ironisch und suggestiv, nehmen sie den Leser mit auf eine Reise durch das Denkm???gliche.
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