Mit der Entstehung von Schrift vor rund 5.000 Jahren kam es auch zur Herausbildung von Institutionen, die sich der Pflege und Bewahrung von Schriftgut widmeten. Fasst man die materiellen Gestalten der Schriftmedien unter dem Namen Buch und die Auspragungen ihrer Tradierungsinstitutionen unter dem Namen Bibliothek zusammen, kommt eine seither wahrende Symbiose in den Blick, deren kulturgeschichtliche Relevanz gar nicht uberschatzt werden kann. Das Jahrbuch fur Buch- und Bibliotheksgeschichte mochte dieser Symbiose in ihren ...
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Mit der Entstehung von Schrift vor rund 5.000 Jahren kam es auch zur Herausbildung von Institutionen, die sich der Pflege und Bewahrung von Schriftgut widmeten. Fasst man die materiellen Gestalten der Schriftmedien unter dem Namen Buch und die Auspragungen ihrer Tradierungsinstitutionen unter dem Namen Bibliothek zusammen, kommt eine seither wahrende Symbiose in den Blick, deren kulturgeschichtliche Relevanz gar nicht uberschatzt werden kann. Das Jahrbuch fur Buch- und Bibliotheksgeschichte mochte dieser Symbiose in ihren historischen Spielraumen nachgehen, eine Brucke zwischen (bibliothekarischer) Praxis und (kulturwissenschaftlicher) Medientheorie und -geschichte schlagen und einen Dialog zwischen allen an buch- und bibliothekshistorischen Fragen Interessierten ermoglichen. Die Herausgeber setzen darauf, dass sich wieder ein Bewusstsein dafur entwickeln kann, wie sehr jedes geborgene historische Faktum nicht nur unseren Blick auf die Geschichte selbst verandert, sondern wie gut auch die bibliothekarische Praxis in ihren mannigfachen Alltagsbezugen beraten ware, ihre Wurzeln und die Relevanz ihrer Tradition nicht zu vergessen.
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