Uber die Epochengrenzen hinweg werden in diesem Band am Beispiel des geistlichen Kurfurstentums Koln Auswirkungen der Spannungen und Wechselwirkungen zwischen Herrschaftsnorm und -praxis untersucht. Schon die Herrschaftsnormen, denen der geistliche Herrscher unterlag, waren in sich widerspruchlich: Der Bischof hatte geistliche Aufgaben zu erledigen, die denen als weltlicher Herrscher zum Teil diametral entgegengesetzt sein konnten. Neben dieser Problematik, die im Grunde jede geistliche Herrschaft betraf, tritt im Hinblick ...
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Uber die Epochengrenzen hinweg werden in diesem Band am Beispiel des geistlichen Kurfurstentums Koln Auswirkungen der Spannungen und Wechselwirkungen zwischen Herrschaftsnorm und -praxis untersucht. Schon die Herrschaftsnormen, denen der geistliche Herrscher unterlag, waren in sich widerspruchlich: Der Bischof hatte geistliche Aufgaben zu erledigen, die denen als weltlicher Herrscher zum Teil diametral entgegengesetzt sein konnten. Neben dieser Problematik, die im Grunde jede geistliche Herrschaft betraf, tritt im Hinblick auf das Kurfurstentum Koln noch eine zusatzliche Besonderheit auf. Hier galt es auch, die Anspruche in den unterschiedlichen (Teil-)Herrschaften zu erfullen, die sich nicht immer entsprachen. Dieses spannungsreiche Verhaltnis zwischen Norm und Praxis, aber auch die Wechselwirkung an einpragsamen Beispielen zu beleuchten, ist Ziel des Bandes.
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