, Herausforderungen' und, Antworten' - diese Begriffe sind als di- daktische Schliisselkategorien zum Merkmal des didaktischen Den- kens von Wolfgang Hilligen geworden. So sehr sie heute Allgemein- platz geworden sind, - er seIber hat sie schon 1955 verwendet, um die Moglichkeiten politischen Handelns in einer problematisch geworde- nen Welt aufzuzeigen. Eine Schrift, durch welche Freunde und Kolle- gen Wolfgang Hilligen zu seinem 75. Geburtstag im Mai 1991 ehren wollen, muJ3 diese Worte im Titel aufweisen, wenn sie seinem ...
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, Herausforderungen' und, Antworten' - diese Begriffe sind als di- daktische Schliisselkategorien zum Merkmal des didaktischen Den- kens von Wolfgang Hilligen geworden. So sehr sie heute Allgemein- platz geworden sind, - er seIber hat sie schon 1955 verwendet, um die Moglichkeiten politischen Handelns in einer problematisch geworde- nen Welt aufzuzeigen. Eine Schrift, durch welche Freunde und Kolle- gen Wolfgang Hilligen zu seinem 75. Geburtstag im Mai 1991 ehren wollen, muJ3 diese Worte im Titel aufweisen, wenn sie seinem Werk ge- recht werden solI., Herausforderungen' sind die krisenhaften Gefahrdungen der jewei- ligen Gegenwart; mit dem Begrift', Antworten' wird die Uberzeugung ausgedriickt, daB Menschen die Kraft und die Fiihigkeit besitzen, die- sen Gefahrdungen zu begegnen und LOsungen zu finden, die ihnen ein Uberleben und ein sinnvolles Leben ermoglichen. Es ist dies eine ge- schichtsphilosophische Grundiiberzeugung, die sich bei Wolfgang Hilli- gen gegen Endzeit-und Untergangspessimismus richtet und ein MaO an Zuversicht ausstrahlt, das Jugendliche wie Erwachsene ermutigen kann. Die, Antworten' sind im Sinne von Wolfgang Hilligen nicht als bloB technokratische zu verstehen. Vielmehr miissen sie nach seiner Uberzeugung von einem Bezug auf normative Grundentscheidungen geleitet sein. Hilligen hat seine normative Uberzeugungen in seinen, Optionen' formuliert; sie stellen den Wertekern seiner Didaktik dar. Es sind die Optionen - ffir die unbedingte Geltung personaler Menschenrechte, - llir die Uberwindung struktureller sozialer Ungleichheiten, - fUr die Notwendigkeit, Spielraum und Institutionen fUr Alterna- ven zu schaffen und zu verbessern.
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