Veronika Albrecht-Birkner untersucht in ihrer Studie das Agieren Hallescher Theologen in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts im Spannungsfeld von Hallescher Universitat, Franckeschen Anstalten und Berliner Hof. Jenseits der im spaten 18. bzw. 19. Jahrhundert entstandenen Masternarrative "der Pietismus" und "die Aufklarung", in Abgrenzung von einem pejorativen Orthodoxiebegriff, werden auf der Basis archivalischer und gedruckter Quellen dynamische Aushandlungsprozesse im Kontext der Rezeption unterschiedlicher ...
Read More
Veronika Albrecht-Birkner untersucht in ihrer Studie das Agieren Hallescher Theologen in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts im Spannungsfeld von Hallescher Universitat, Franckeschen Anstalten und Berliner Hof. Jenseits der im spaten 18. bzw. 19. Jahrhundert entstandenen Masternarrative "der Pietismus" und "die Aufklarung", in Abgrenzung von einem pejorativen Orthodoxiebegriff, werden auf der Basis archivalischer und gedruckter Quellen dynamische Aushandlungsprozesse im Kontext der Rezeption unterschiedlicher Traditionen analysiert. Nach der Vorstellung der historischen Akteure und institutionellen Strukturen werden zunachst theologische Beitrage in den "Wochentlichen Hallischen Anzeigen" als popularwissenschaftlichem Medium ausgewertet. Anschliessend kommen Auseinandersetzungen mit dem Berliner Hof, u.a. um Studienreformen und Berufungen, sowie ausgewahlte Konfliktfelder vor Ort, wie z.B. Auseinandersetzungen um den Universitatsgottesdienst, in den Blick. Breiten Raum nimmt die Analyse von Traditionsbildungen im Zuge der Erstellung von Ruckblicken und Wurdigungen Verstorbener ein. Eine Auswahl an zentralen Quellen ist im Anhang ediert.
Read Less