Die Welt der Nachfolger Alexanders des Grossen bis zur Zeit von Kleopatra VII. (323-30 v. Chr.) war eine Welt des Krieges und der blutig gefuhrten Auseinandersetzungen - nicht nur zwischen den hellenistischen Konigen, sondern auch innerhalb ihrer Konigreiche. Dennoch gelang es den Konigen, Dynastien zu etablieren, die uber eine relative Stabilitat verfugten: Diese konnten sie selbst in weit von Makedonien entfernten Gegenden herstellen und sich ausserdem als Friedensherrscher inszenieren. Die Autoren analysieren Konflikte ...
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Die Welt der Nachfolger Alexanders des Grossen bis zur Zeit von Kleopatra VII. (323-30 v. Chr.) war eine Welt des Krieges und der blutig gefuhrten Auseinandersetzungen - nicht nur zwischen den hellenistischen Konigen, sondern auch innerhalb ihrer Konigreiche. Dennoch gelang es den Konigen, Dynastien zu etablieren, die uber eine relative Stabilitat verfugten: Diese konnten sie selbst in weit von Makedonien entfernten Gegenden herstellen und sich ausserdem als Friedensherrscher inszenieren. Die Autoren analysieren Konflikte in den griechischen Stadten und mit der indigenen Bevolkerung sowie Wege und Methoden der Konfliktlosung. Mit Blick auf konigliche Metropolen, griechische Stadte, die Regionen Agypten und Kleinasien, fur Judaa und Baktrien zeigen die Beitrage, dass es Auseinandersetzungen nicht nur zwischen Fremden und Einheimischen gab, sondern auch innerhalb der griechischen Gemeinschaften. Deutlich wird ausserdem, dass immer wieder Formen des Ausgleichs in den multikulturellen Gesellschaften gefunden wurden und wie schwierig es ist, Zuschreibungen von Identitat und Ethnizitat fur einzelne soziale Gruppen aufgrund der komplexen Verhaltnisse sachgemass vorzunehmen.
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