Renate Jost verbindet in diesem Buch zwei Fragestellungen miteinander, die in der bisherigen Forschung weitgehend nebeneinander verliefen. Zum einen den Diskurs uber Macht. Er wird in der Frage nach der JHWH-gemassen Herrschaft diskutiert. Die zweite Fragestellung beschaftigt sich mit dem Verhaltnis von Gender und Sexualitat. Dies zu untersuchen legt sich schon deshalb nahe, weil im Richterbuch Frauen eine so auffallende Rolle spielen. Die Autorin arbeitet heraus, dass dem Bild einer Gesellschaft ohne Staat mit ...
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Renate Jost verbindet in diesem Buch zwei Fragestellungen miteinander, die in der bisherigen Forschung weitgehend nebeneinander verliefen. Zum einen den Diskurs uber Macht. Er wird in der Frage nach der JHWH-gemassen Herrschaft diskutiert. Die zweite Fragestellung beschaftigt sich mit dem Verhaltnis von Gender und Sexualitat. Dies zu untersuchen legt sich schon deshalb nahe, weil im Richterbuch Frauen eine so auffallende Rolle spielen. Die Autorin arbeitet heraus, dass dem Bild einer Gesellschaft ohne Staat mit Geschlechtersymmetrie bzw. -asymmetrie zugunsten von Frauen ein Pladoyer fur das Konigtum gegenubersteht, das extrem geschlechtsasymmetrisch gezeichnet wird. Die Mehrheit der bearbeiteten Texte stellt die staatenlose Richterzeit so dar, dass sie als egalitare, geschlechtssymmetrische Gesellschaft verstanden werden kann.
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