Die fruhneuzeitliche Alchemie war ein facettenreiches Wissensgebiet, das keineswegs nur das Experimentieren im Laboratorium umfasste: Von gleichem Gewicht war das gelehrte Studium der Quellen einer langen schriftlichen Tradition. Der von Petra Feuerstein-Herz herausgegebene Band zeigt mit vier aus Erschliessungs-, Ausstellungs- und Forschungsaktivitaten der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel hervorgegangenen Beitragen die Spannbreite und Mannigfaltigkeit der fruhneuzeitlichen Alchemie auf. Beginnend mit einem ...
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Die fruhneuzeitliche Alchemie war ein facettenreiches Wissensgebiet, das keineswegs nur das Experimentieren im Laboratorium umfasste: Von gleichem Gewicht war das gelehrte Studium der Quellen einer langen schriftlichen Tradition. Der von Petra Feuerstein-Herz herausgegebene Band zeigt mit vier aus Erschliessungs-, Ausstellungs- und Forschungsaktivitaten der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel hervorgegangenen Beitragen die Spannbreite und Mannigfaltigkeit der fruhneuzeitlichen Alchemie auf. Beginnend mit einem Kriminalfall am Hof in Wolfenbuttel, welcher die gesellschaftliche Bewertung der an alchemischen Handlungen beteiligten Praktiker vor Augen fuhrt (Ute Frietsch), spannt sich der Bogen uber eine differenzierte Betrachtung der beziehungsreichen Parallelen von Alchemie und Musik (Sven Limbeck) hin zur praktisch-technologischen Rezeption alchemischen Wissens bei der Porzellanherstellung im 18. Jahrhundert (Thomas Krueger). Der abschliessende Beitrag demonstriert die weitreichenden Wirkungen alchemischer Denkweisen in der Kultur und Wissenschaft unserer Zeit (Stefan Laube).
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