1918 zerbrachen in Europa alte Reiche mit Folgen, die bis heute andauern und soziologisch permanent unterschatzt werden. Ihr Schicksal war in die Hande von Soldaten und Offizieren gelegt worden, deren Gefuhle und habituelle Pragungen fur Erfolg und Misserfolg oft nicht weniger mitbestimmend waren als ihre Waffen. Dieses Buch verbindet Analysen zur Entwicklung von Staat und Militar der Habsburger Monarchie in der europaischen Staatenkonkurrenz ab dem 18. Jahrhundert mit exemplarischen emotionssoziologischen Interpretationen ...
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1918 zerbrachen in Europa alte Reiche mit Folgen, die bis heute andauern und soziologisch permanent unterschatzt werden. Ihr Schicksal war in die Hande von Soldaten und Offizieren gelegt worden, deren Gefuhle und habituelle Pragungen fur Erfolg und Misserfolg oft nicht weniger mitbestimmend waren als ihre Waffen. Dieses Buch verbindet Analysen zur Entwicklung von Staat und Militar der Habsburger Monarchie in der europaischen Staatenkonkurrenz ab dem 18. Jahrhundert mit exemplarischen emotionssoziologischen Interpretationen von autobiographischen Daten zu Gefuhl und Habitus der Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg. Die Themen des Buches reichen von der Selektivitat der mitteleuropaischen Erinnerungskultur nach dem Krieg, der Beschreibung von Genese und Wirken eines habsburgischen Militarhabitus vor 1914 und im Weltkrieg uber die Analyse von Feind- und Wir-Gefuhlen im Vielvolkerheer bis zur emotionssoziologischen Beschaftigung mit Angst und Heldentum sowie der Entzivilisierung im Krieg.
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