2020 jahrte sich zum 400. Mal der Geburtstag jenes Mannes, dessen Leistungen die Tagungsbeitrage mit einer kommentierten Quellentext-Edition und Ubersetzungen erschlieaen: Heinrich Roth SJ (1668) wurde 1650 in die Mission nach Indien entsandt und wirkte in Agra zur Blutezeit des Mogulreichs. Nicht Muslime, wohl aber Hindus durften bekehrt werden. Roth setzte sich daher mit Lehren und Texten der Brahmanen auseinander und verfasste als erster Europaer eine Grammatik der "heiligen Sprache" Sanskrit. Die Organisation und ...
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2020 jahrte sich zum 400. Mal der Geburtstag jenes Mannes, dessen Leistungen die Tagungsbeitrage mit einer kommentierten Quellentext-Edition und Ubersetzungen erschlieaen: Heinrich Roth SJ (1668) wurde 1650 in die Mission nach Indien entsandt und wirkte in Agra zur Blutezeit des Mogulreichs. Nicht Muslime, wohl aber Hindus durften bekehrt werden. Roth setzte sich daher mit Lehren und Texten der Brahmanen auseinander und verfasste als erster Europaer eine Grammatik der "heiligen Sprache" Sanskrit. Die Organisation und Durchfuhrung dieser ersten Indienreise, sowie die Erkundung des Landwegs zwischen China und Europa in den Jahren 1662-66 als Alternative zum riskanten Seeweg auf portugiesischen Schiffen wird in seinen Berichten anschaulich. Heinrich Roth und sein Mitbruder Johannes Grueber brachten darin wertvolle Informationen aus erster Hand uber China und Indien ins alte Europa.
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