Der Autor versucht, Brechts episches Theaterkonzept als ein zweidimensionales theatralisches Kommunikationssystem zu etablieren, indem er den beiden Momenten Verfremdung und Gestus eine theatergeschichtlich begr???ndete Bedeutung zuweist. Dadurch wird vor allem die einseitige Betonung des V-Effekts innerhalb der Brechtschen Theatertheorie relativiert. Der Versuch, den Stellenwert des Gestus-Begriffs f???r die Systematisierung des Theaterkonzepts festzuschreiben, stellt eine Distanzierung von der ???blichen, auf dem passiven ...
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Der Autor versucht, Brechts episches Theaterkonzept als ein zweidimensionales theatralisches Kommunikationssystem zu etablieren, indem er den beiden Momenten Verfremdung und Gestus eine theatergeschichtlich begr???ndete Bedeutung zuweist. Dadurch wird vor allem die einseitige Betonung des V-Effekts innerhalb der Brechtschen Theatertheorie relativiert. Der Versuch, den Stellenwert des Gestus-Begriffs f???r die Systematisierung des Theaterkonzepts festzuschreiben, stellt eine Distanzierung von der ???blichen, auf dem passiven Reproduktionsproze??? beruhenden Herangehensweise dar. Dar???ber hinaus wird der Gestus-Begriff auf die makroskopische Dimension der klassischen Theateravantgarde erweitert und mit avantgardistischen Theaterkonzepten, u.a. Meyerholds ???Biomechanik??? und Artauds ???Theater der Grausamkeit???, konfrontiert. Der Gestus-Begriff festigt die Sonderstellung des epischen Theaterkonzepts Brechts innerhalb der Theateravantgarde.
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