Die Zeit der assyrischen Fremdherrschaft uber Israel und Juda (etwa 750-650 v.Chr.) gilt als eine historisch ziemlich prazise zu rekonstruierende Epoche. 722, mit dem Fall Samarias, geht das nordisraelitische Konigreich zugrunde, und Jerusalem, das Zentrum des Sudreichs, entgeht mit knapper Not der Einnahme durch Sanherib. Die erste Halfte des 7. Jahrhunderts wird von Manasse, wegen seines Blutvergiessens im Dienst der Assyrer wohl der beruchtigtste Konig Judas, dominiert. - Das 8. Jahrhundert ist die Zeit der ersten ...
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Die Zeit der assyrischen Fremdherrschaft uber Israel und Juda (etwa 750-650 v.Chr.) gilt als eine historisch ziemlich prazise zu rekonstruierende Epoche. 722, mit dem Fall Samarias, geht das nordisraelitische Konigreich zugrunde, und Jerusalem, das Zentrum des Sudreichs, entgeht mit knapper Not der Einnahme durch Sanherib. Die erste Halfte des 7. Jahrhunderts wird von Manasse, wegen seines Blutvergiessens im Dienst der Assyrer wohl der beruchtigtste Konig Judas, dominiert. - Das 8. Jahrhundert ist die Zeit der ersten grossen Schriftpropheten: Amos, Hosea, Jesaja, Micha. Aber nicht nur deren Bucher haben hier ihren Anfang genommen, auch das Bundesbuch, fruhe Konigserzahlungen, Vorformen der Vatererzahlungen in Genesis und Spruchsammlungen in Proverbia sind in dieser Epoche entstanden oder haben eine tiefgreifende Redaktion erfahren.
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