Gegenstand dieser semiotisch orientierten Untersuchung ist die Figur des Fremden, wie sie in euro-amerikanischen Spielfilmen und afrikanischen Mythen entworfen wird. Die Wahl der beiden Vergleichsgruppen folgt dabei einem g???ngigen - auch wissenschaftlich relevanten - Muster, das dem ???Zivilisierten??? das ???Primitive??? gegen???berstellt. Gegen diese Dichotomisierung m???ssen vor dem Hintergrund der vergleichenden Analyse Zweifel angebracht werden. Denn es zeigt sich, dass die Argumentationsfiguren, die die ...
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Gegenstand dieser semiotisch orientierten Untersuchung ist die Figur des Fremden, wie sie in euro-amerikanischen Spielfilmen und afrikanischen Mythen entworfen wird. Die Wahl der beiden Vergleichsgruppen folgt dabei einem g???ngigen - auch wissenschaftlich relevanten - Muster, das dem ???Zivilisierten??? das ???Primitive??? gegen???berstellt. Gegen diese Dichotomisierung m???ssen vor dem Hintergrund der vergleichenden Analyse Zweifel angebracht werden. Denn es zeigt sich, dass die Argumentationsfiguren, die die klassifikatorische Formation des Fremden gew???hrleisten, ???bergreifend bis in die argumentativen Details hinein gleich sind. Dieses Ergebnis hat unmittelbar erkenntnistheoretische Konsequenzen, die abschliessend in einem ???Pl???doyer??? f???r eine Ethnologie der ???modernen??? Welt diskutiert werden.
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