Johann Heinrich Kohler (1669-1736) zahlt zu den herausragenden Kunstlerpersonlichkeiten um August den Starken. Bis heute steht er im Schatten des Hofjuweliers Johann Melchior Dinglinger - vollig zu Unrecht, wie die Ausstellung des Grunen Gewolbes anlasslich seines 350. Geburtstags eindrucksvoll vor Augen fuhrt. Die begleitende Publikation widmet sich erstmalig dem uberaus originellen OEuvre des lange unterschatzten Juwelenkunstlers. Die enorme Spannbreite seines Schaffens umfasst nicht nur erlesene Perlfiguren und pretiose ...
Read More
Johann Heinrich Kohler (1669-1736) zahlt zu den herausragenden Kunstlerpersonlichkeiten um August den Starken. Bis heute steht er im Schatten des Hofjuweliers Johann Melchior Dinglinger - vollig zu Unrecht, wie die Ausstellung des Grunen Gewolbes anlasslich seines 350. Geburtstags eindrucksvoll vor Augen fuhrt. Die begleitende Publikation widmet sich erstmalig dem uberaus originellen OEuvre des lange unterschatzten Juwelenkunstlers. Die enorme Spannbreite seines Schaffens umfasst nicht nur erlesene Perlfiguren und pretiose Fassungen von Elfenbeinstatuetten, sondern auch einzigartige Prunkuhren und Juwelengarnituren. Im Zuge der Einrichtung des Grunen Gewolbes als barocke Schatzkammer war Kohler zudem fur die Instandsetzung, Taxierung und Inventarisierung der Kunstwerke verantwortlich. Sein Umgang mit den historischen Objekten zeichnet sich durch ungewohnlich einfuhlsame Eingriffe aus und brachte schliesslich geniale eigene Neuschopfungen hervor. So braucht Kohlers Werk in vielerlei Hinsicht den Vergleich mit dem seines Konkurrenten Dinglinger nicht zu scheuen.
Read Less