Dieser im Open Access erscheinende Band nimmt eine bislang kaum beachtete Tendenz der Nachkriegsepik in den Blick: "Ich bin nicht Stiller!" hei???t es in Max Frischs Roman gleich zu Beginn des ersten Teils, der den Titel "Stillers Aufzeichnungen im Gef???ngnis" tr???gt. Der das sagt, nennt sich White, wird aber von seiner Umgebung f???r Stiller gehalten. Stiller ist mit seinem provokanten Beginn vielleicht der markanteste unter den unzuverl???ssig erz???hlten Romanen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, von denen im ...
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Dieser im Open Access erscheinende Band nimmt eine bislang kaum beachtete Tendenz der Nachkriegsepik in den Blick: "Ich bin nicht Stiller!" hei???t es in Max Frischs Roman gleich zu Beginn des ersten Teils, der den Titel "Stillers Aufzeichnungen im Gef???ngnis" tr???gt. Der das sagt, nennt sich White, wird aber von seiner Umgebung f???r Stiller gehalten. Stiller ist mit seinem provokanten Beginn vielleicht der markanteste unter den unzuverl???ssig erz???hlten Romanen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, von denen im Band einige zwischen 1945 und den 1970er Jahren ver???ffentlichte vorgestellt und analysiert werden, darunter Texte von Friedrich D???rrenmatt, Hugo Loetscher, Peter Weiss, Alfred Andersch, Arno Schmidt, Uwe Johnson, G???nter de Bruyn und Fred Wander; aber auch von ???lteren Autoren, die noch nach dem Krieg publiziert haben, wie Leo Perutz und Thomas Mann. Ein Schwerpunkt der Auswahl liegt darin, die Variabilit???t des Verfahrens zu zeigen und den theoretischen Randbereich des Begriffs 'narrative Unzuverl???ssigkeit' auszuleuchten. Er erweist sich als heuristisch fruchtbares Analysetool, mit dem auch Texte gewinnbringend untersucht werden k???nnen, die nicht im strengen Sinne unzuverl???ssig erz???hlt sind.
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Seller's Description:
New. Print on demand Text in German. Trade paperback (US). Glued binding. 225 p. Contains: Unspecified, Illustrations, black & white. Abhandlungen Zur Literaturwissenschaft.