Die Zeit der fr???hen Abbasiden ist bekannt f???r ihre kulturelle Bl???te. Auf allen Gebieten wurde das Wissen der Griechen, Perser und anderer Kulturen zusammengetragen und ins Arabische ???bersetzt. Das neu erschlossene Material wurde zugleich Ausgangspunkt eigenst???ndiger Werke. Zu wenig ist freilich ???ber die Werke selbst bekannt. Viele gingen sp???ter verloren oder harren noch der Wiederentdeckung. Der vorliegende Band macht ein weiteres davon zug???nglich. Muhammad ibn 'Abdallah al-Bazyar verfasste es f???r den ...
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Die Zeit der fr???hen Abbasiden ist bekannt f???r ihre kulturelle Bl???te. Auf allen Gebieten wurde das Wissen der Griechen, Perser und anderer Kulturen zusammengetragen und ins Arabische ???bersetzt. Das neu erschlossene Material wurde zugleich Ausgangspunkt eigenst???ndiger Werke. Zu wenig ist freilich ???ber die Werke selbst bekannt. Viele gingen sp???ter verloren oder harren noch der Wiederentdeckung. Der vorliegende Band macht ein weiteres davon zug???nglich. Muhammad ibn 'Abdallah al-Bazyar verfasste es f???r den Kalifen al-Mutawakkil (847-861) und trug seinem Herrn darin zusammen, was ???ber Falken und Hunde bekannt war, insbesondere ???ber deren Behandlung bei Krankheiten - ein gro???es Bed???rfnis, denn die Beizjagd, die Jagd mit Falken und Hunden, z???hlte nicht nur zu den liebsten Freizeitbesch???ftigungen der Kalifen, sondern war geradezu ein h???fisches Ritual. Im 13. Jahrhundert wurde das Werk des al-Bazyar unter Friedrich II. (1194-1250) ins Lateinische und wohl unter Alfons dem Weisen (1221-1284) ins Kastilische ???bersetzt und entwickelte sich in der Folge im Abendland zu einem der meistverbreiteten Handb???cher seiner Art. Der Vergleich der bereits gut erschlossenen ???bersetzungen mit dem nunmehr zug???nglichen arabischen Original bietet neue Einsichten in den Prozess des orientalisch-okzidentalischen Wissenstransfers in dieser Zeit.
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