In dieser Studie zeigt Malte Dominik Kruger, dass die (evangelische) Religion im menschlichen Bildvermogen verankert ist. Damit werden religionskritische Vorbehalte und neueste Entdeckungen der Kulturwissenschaften aufgenommen. Der Autor verweist darauf, dass es fur den Menschen und seine Freiheit grundlegend ist, mit inneren wie ausseren Bildern umgehen zu konnen. Auch Sprache und Vernunft bleiben darauf angewiesen. Menschen konnen gar nicht anders, als dass sie immer wieder dieses Bildvermogen vergegenstandlichen. ...
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In dieser Studie zeigt Malte Dominik Kruger, dass die (evangelische) Religion im menschlichen Bildvermogen verankert ist. Damit werden religionskritische Vorbehalte und neueste Entdeckungen der Kulturwissenschaften aufgenommen. Der Autor verweist darauf, dass es fur den Menschen und seine Freiheit grundlegend ist, mit inneren wie ausseren Bildern umgehen zu konnen. Auch Sprache und Vernunft bleiben darauf angewiesen. Menschen konnen gar nicht anders, als dass sie immer wieder dieses Bildvermogen vergegenstandlichen. Geschieht dies im Horizont des Unbedingten, hat man es mit Religion zu tun. Im christlichen Glauben wird dies innerhalb der Religion selbst wirklich, wenn Jesus von Nazareth als Gottes Bild vorstellig wird. Diese Einsicht kultiviert der spatmoderne Protestantismus, wenn er Glaube und Bibel als Weisen innerer und ausserer Bildlichkeit versteht. Freiheit und Kreativitat, Gedachtnis und Inszenierung werden so zu protestantischen Leitbegriffen. Diese Arbeit wurde mit dem facher- und fakultatenubergreifenden "Christian-Wolff-Preis" 2015 fur die beste Habilitationsschrift der Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg ausgezeichnet.
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