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Seller's Description:
Very good. Wer eine reine Rezeptsammlung sucht, sollte besser Griechisch lernen und sich bei griechischen Verlagen nach etwas Geeignetem umsehen, naturgemäß wir er nämlich dort eher fündig (übrigensgriechisch Kochbücher auf Deutsch in Touristenläden dort sind häufig mit Vorsicht zu genießen, zumindest die neueren Datums, darin findet man nämlich Kreationen, die mit "griechischer Küche" rein gar nichts mehr zu tun haben). Anders dieses Buch aus der ohnehin sehr guten Culinaria-Reihe, es ist meines Erachtens das Beste, was es auf dem deutschen Markt gibt. Die Rezepte sind absolut authentisch, die Hintergrundinformationen lassen einen Griechen innerlich immer wieder schmunzeln. Teilweise finden sich darin auch Rezepte und Herstellungshinweise, die nur noch griechische Omas beherrschen. Einzige, letztlich zu vernachlässigende KritikVereinzelt passen Übersetzung ("Hecht" statt "Kablejau") oder das abgebildete Foto ("Chtapodi me makaronaki kofto") nicht zusammen. Dennoch "schreit" dieses "Gesamtkunstwerk" geradezu nach der Höchstnote. Ach jaEs gibt noch die günstigere, kleinere Version mit Klebebindung, die natürlich viel handlicher ist in der Küche, als der große "Bildband" Griechenland und seine Inselwelt stehen im Focus dieses sehr informativen Buches. Schon Aristoteles ließ sich vor weit mehr als tausend Jahren sehr positiv über das Phänomen der Heiterkeit in seinen Schriften aus. Diese Grundstimmung scheint offenbar bis zum heutigen Tag ein Wesensmerkmal der Griechen zu sein, wenn man den vorliegenden Bildern glauben schenken darf. Bedächtig, aber auch hintergründig lächelnde, nicht selten betagte Menschen kann man bei der Zubereitung solcher Speisen beobachten, die zu anderen Zeiten die Dichterin Sappho oder den Philosophen Aristoteles gewiß erfreut, vielleicht sogar König Odysseus die Kräfte verliehen haben, die notwenig waren, um seine körperermattenden Abenteuer während der von Homer geschilderten Irrfahrten erfolgreich zu überstehen. Was essen und trinken die Griechen? Was machen Heras Schützlinge in Griechenland anders als im ebenfalls mediterranen Italien, Spanien, Frankreich, wenn sie sich am Herd austoben? In Griechenland wird Fisch und Fleisch in erster Linie gegrillt, mitunter werden Fleischstücke aber auch als "Stifado" geschmort, wobei dann Lorbeerblätter nicht ohne Bedeutung sind. Die Griechen nehmen ihre Hauptmahlzeit erst in den frühen Nachtstunden zu sich und warten dann zunächst mit einer breitgefächerten Vorspeisenkultur auf. "Tzatziki" kennt man mittlerweile auch in unseren Breitengraden, aber kennt man auch "Supia majirefti", eine Vorspeise, welche in ganz Griechenland als Spezialität gilt? Dem Reiskorn ähnelnde Nudeln, sogenannte "Kritharaki" werden zu Meeresfrüchten, aber auch Gemüse gereicht, währenddessen man gegrillte Fische mit "Awgolemono", einer Ei-Zitronen-Soße auf den Tisch bringt. Zitronen spielen in Griechenlands Küche überhaupt eine große Rolle. In der Region Epirus, so erfährt man, wird der beste Joghurt produziert, den man in Griechenland gerne mit Honig und frischem Obst kombiniert, wobei der Pfirsich der König der Früchte dieses Landes ist. Pita, eine flache Blätterteigpastete mit unterschiedlichsten Füllungen hilft dem Hungrigen über den Tag, wenn er auf die Kalorienbomben "Bugatsa" oder "Baklawa" der Figur zuliebe verzichten und sich ein wenig mehr als bloß ein, zwei" Kuluria( Sesamringe) zur Stärkung gönnen möchte. Auf den Sporaden sind Pflaumen in der dortigen Küche wichtig. Wer kennt schon das Rezept "Chtapodi me Damaskina" (Krake mit Pflaumen)? Lämmer aber auch Ziegen werden in Griechenland mit Zitronen und Öl bestrichen, bevor man sie am Spieß grillt und zu Ostern im Kreise der Familie verzehrt und sich dabei der roten Ostereier auf dem griechischen Ostertisch erfreut. Über Weine wird im Buch viel geschrieben. Mittlerweile weiß man, dass die Griechen neben dem geharzten, nicht für jedermann bekömmlichen...