Die "Multimedia"-Debatte steckt voller Visionen des sozialen und kulturellen Fortschritts. Medientechnische Innovationen, egal ob Buchdruck, Rundfunk oder (Kabel-)Fernsehen, waren immer ein Anla??? f???r derartige Hoffnungen. Doch im R???ckblick auf fr???here Medienprojekte l??????t sich ebenso wie aus der Geschichte der etablierten Medien lernen, da??? die urspr???nglichen Nutzungskonzepte und -vorstellungen selten denen entsprachen, die sich langfristig durchsetzten. Was berechtigt also zu den gegenw???rtigen Erwartungen ...
Read More
Die "Multimedia"-Debatte steckt voller Visionen des sozialen und kulturellen Fortschritts. Medientechnische Innovationen, egal ob Buchdruck, Rundfunk oder (Kabel-)Fernsehen, waren immer ein Anla??? f???r derartige Hoffnungen. Doch im R???ckblick auf fr???here Medienprojekte l??????t sich ebenso wie aus der Geschichte der etablierten Medien lernen, da??? die urspr???nglichen Nutzungskonzepte und -vorstellungen selten denen entsprachen, die sich langfristig durchsetzten. Was berechtigt also zu den gegenw???rtigen Erwartungen bei "Multimedia"? Und welche Voraussetzungen m???ssen erf???llt sein, damit sich der Computer - wie vielfach behauptet - tats???chlich zu einem neuen "Massen- oder Leitmedium" entwickelt? Die Verf???gbarkeit neuer Medientechniken, so die in diesem Band entwickelte These, ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Im inhaltlich-kulturellen Sinn ist die Entstehung neuer Medien vielmehr ein lang andauernder Proze??? der Organisationsentwicklung und Einbettung in den Nutzungsalltag.
Read Less