Hurenkind und Schusterjunge kamen mit dem Handsatz zur Welt. Lange geh???rten sie wie die gesamte Satzherstellung in das abgesteckte Revier ausgebildeter Fachleute - bis das Desktop Publishing vor rund zehn Jahren alles durcheinanderbrachte. Heute, da jeder vom Schreibtisch aus publizieren kann, stellt sich die Frage, inwiefern die Typografie und mit ihr die Sprache der Setzer und Gestalter zum Allgemeingut wurden. Die Ergebnisse: Die klassische Trennung von Fachleuten qua Ausbildung einerseits und Laien andererseits trifft ...
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Hurenkind und Schusterjunge kamen mit dem Handsatz zur Welt. Lange geh???rten sie wie die gesamte Satzherstellung in das abgesteckte Revier ausgebildeter Fachleute - bis das Desktop Publishing vor rund zehn Jahren alles durcheinanderbrachte. Heute, da jeder vom Schreibtisch aus publizieren kann, stellt sich die Frage, inwiefern die Typografie und mit ihr die Sprache der Setzer und Gestalter zum Allgemeingut wurden. Die Ergebnisse: Die klassische Trennung von Fachleuten qua Ausbildung einerseits und Laien andererseits trifft hier nicht mehr zu. L???ngst verf???gen viele formale Laien, die sich autodidaktisch eingearbeitet haben und auch professionell im Fach arbeiten, ???ber umfassenderes Wissen als formale Experten. Und auch ein Einflu??? auf die Gemeinsprache l??????t sich verzeichnen. Die Fachsprache der Typografie ist nicht mehr an bestimmte Berufsgruppen gebunden.
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