Mit dem Namen Attila verbindet sich die Erinnerung an die grosse Bedrohung Europas durch die Hunnen zwischen dem Ende der Antike und dem Mittelalter. Aber zugleich ist das nomadische Reitervolk, das sich nun am Nordrand der antiken Welt etabliert, gezwungen, seine Lebensformen den europaischen Verhaltnissen anzupassen und mit den bestehenden Reichen in Verbindung zu treten. Es ist Attila, der diesen Prozess vorantreibt, um seinem Volk neue Lebensmoglichkeiten zu schaffen. Seine Eroberungen machen ihn in der Weltliteratur ...
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Mit dem Namen Attila verbindet sich die Erinnerung an die grosse Bedrohung Europas durch die Hunnen zwischen dem Ende der Antike und dem Mittelalter. Aber zugleich ist das nomadische Reitervolk, das sich nun am Nordrand der antiken Welt etabliert, gezwungen, seine Lebensformen den europaischen Verhaltnissen anzupassen und mit den bestehenden Reichen in Verbindung zu treten. Es ist Attila, der diesen Prozess vorantreibt, um seinem Volk neue Lebensmoglichkeiten zu schaffen. Seine Eroberungen machen ihn in der Weltliteratur zum grausamen Rauber und Zerstorer des Bestehenden, zur Gottesgeissel. Seine Abwehr auf den Katalaunischen Feldern 451 gewann den Charakter einer Befreiungstat. Doch sein Reich hatte eine welthistorische Zasur signalisiert.
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