Eines der gro�en und folgenreichen Konzepte zum Thema "Liebe" stammt von den Verfassern des Neuen Testaments. Das Agape-Konzept geh�rt dem 1. Jahrhundert n.Chr. an, reicht in seinen Traditionen weit ins Alte Israel zur�ck und wirkt gleichzeitig in dem christlichen Liebesbegriff und in den christlichen Kirchen bis in die Gegenwart weiter. Es gibt kein anderes Konzept von Liebe, das in der westlichen Welt und dar�ber hinaus eine derartige historische Tiefendimension hat und zugleich die globale Christenheit der ...
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Eines der gro�en und folgenreichen Konzepte zum Thema "Liebe" stammt von den Verfassern des Neuen Testaments. Das Agape-Konzept geh�rt dem 1. Jahrhundert n.Chr. an, reicht in seinen Traditionen weit ins Alte Israel zur�ck und wirkt gleichzeitig in dem christlichen Liebesbegriff und in den christlichen Kirchen bis in die Gegenwart weiter. Es gibt kein anderes Konzept von Liebe, das in der westlichen Welt und dar�ber hinaus eine derartige historische Tiefendimension hat und zugleich die globale Christenheit der Gegenwart pr�gt, wie das Konzept des Neuen Testaments. Oda Wischmeyer widmet sich in dieser Monographie dem fr�hchristlichen Konzept und seinen historischen Kontexten im fr�hen Judentum und in der kaiserzeitlichen Ethik (Plutarch). Zugleich will sie dazu beitragen, das Thema Agape nicht nur im fr�hen Christentum zu situieren, sondern das fr�hchristliche Konzept auch in die gegenw�rtigen Diskurse zu bringen. Dazu werden wichtige zeitgen�ssische Positionen zur Deutung der Liebe von Nikolaus Luhmann bis zu Martha Nussbaum einerseits und der Enzyklika "Deus caritas est" von 2005 andererseits skizziert und mit dem fr�hchristlichen Konzept konfrontiert. Ziel ist dabei nicht nur eine Neujustierung des historisch-exegetischen Panoramas, sondern dar�ber hinaus auch eine deutliche Konturierung des neutestamentlichen Konzepts im Kontext aktueller Konstruktionen von Liebe in Soziologie, Psychologie, Philosophie, Ethik und Emotionenforschung.
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