Mit "Preu�en als Kulturstaat" setzt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav Schmoller begr�ndeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn B�nde projektierte zweite Reihe r�ckt dabei mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachl�ssigten Aspekt der preu�ischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrb�ndigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien ...
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Mit "Preu�en als Kulturstaat" setzt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav Schmoller begr�ndeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn B�nde projektierte zweite Reihe r�ckt dabei mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachl�ssigten Aspekt der preu�ischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrb�ndigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verh�ltnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und fr�hen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert. Dieser Editionsband schlie�t ebenfalls an die bereits erschienenen Titel zum Kultusministerium an. Er enth�lt zu den im Band 3.1 untersuchten Fallbeispielen insgesamt 136 Dokumente, mit denen die Wechselwirkung von gesellschaftlichen Initiativen und Nachfragen und Handeln des preu�ischen Kultusministeriums in den unterschiedlichen Bereichen der preu�ischen Kulturpolitik erkennbar wird und Impulsgebung, Kommunikationswege und Entscheidungsabl�ufe rekonstruiert werden k�nnen. Stets in R�ckkopplung auf das Kultusministerium dokumentieren die ausgew�hlten, bislang ungedruckten Archivalien beispielsweise das fr�he Wirken von Personen und Vereinen f�r die Entfaltung eines �ffentlichen Kunstlebens auch fern von Preu�ens Hauptstadt sowie das Engagement von au�erkirchlichen Vereinen als bislang kaum beachtet Fr�hform des b�rgerlichen Vereinswesens. Schl�sseldokumente aus den ersten Jahren der Demagogenverfolgungen belegen, wie der Versuch abgewehrt werden konnte, das Ministerium f�r das Innenressort zu instrumentalisieren. Ausgew�hlte Quellenst�cke zur Katholischen Abteilung im Kultusministerium beleuchten die wechselvolle Geschichte ihrer Entstehung, T�tigkeit und Aufl�sung. Der politisch stets relevante Bildungsbereich wird im Band mit erstmals gedruckten Quellen zu volkst�mlichen Hochschulkursen, zu den Debatten um staatsb�rgerliche Bildung und Erziehung sowie zu den Schulversuchen zur Einf�hrung der S�tterlin-Schrift bzw. des Schulfunks vielf�ltig dokumentiert, w�hrend die edierten Schriftst�cke zur 1901 gegr�ndeten K�niglichen Versuchs- und Pr�fungsanstalt f�r Wasserversorgung und Abw�sserbeseitigung besonders das Ineinandergreifen von Staat, Kommunen und (Industrie-)Verb�nden offen legen. Die Dokumente stammen nicht nur aus der archivalischen �berlieferung des Kultusministeriums, sondern ebenso aus anderen preu�ischen Ministerien, aus dem Zivilkabinett des Monarchen, dem Brandenburgischen-Preu��schen Hausarchiv und dem Historischen Archiv des Erzbistums K�ln. Darstellung und Edition sind aufeinander abgestimmt und durch gegenseitige Verweise miteinander vernetzt.
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