Die Monografie von Victor Donninghaus und Andrej Savin schildert erstmals zusammenhangend die Geschichte der Mennoniten in der Sowjetunion, vor allem wahrend der Regierungszeit Leonid Breschnews (1964?1982). Das Augenmerk der Autoren gilt dabei besonders den verschiedenen Aspekten ihres religios motivierten Dissidententums, ihrem "Eigensinn" (Alf Ludtke) und den daraus resultierenden Protestformen. Gefragt wird nach den Ressourcen der Widerstandigkeit der Glaubigen in ihrem Konflikt mit einem ubermachtigen Staats- und ...
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Die Monografie von Victor Donninghaus und Andrej Savin schildert erstmals zusammenhangend die Geschichte der Mennoniten in der Sowjetunion, vor allem wahrend der Regierungszeit Leonid Breschnews (1964?1982). Das Augenmerk der Autoren gilt dabei besonders den verschiedenen Aspekten ihres religios motivierten Dissidententums, ihrem "Eigensinn" (Alf Ludtke) und den daraus resultierenden Protestformen. Gefragt wird nach den Ressourcen der Widerstandigkeit der Glaubigen in ihrem Konflikt mit einem ubermachtigen Staats- und Propagandaapparat. Daruber hinaus werden die wichtigsten Anpassungsstrategien der mennonitischen Gemeinden an die jeweiligen politischen Bedingungen sowie ihre Spielraume zwischen Loyalitat, Konformismus und Resistenz herausgearbeitet.
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