Als Pionierleistung fiir die Nuldearmedizin gilt die Entwicldung der Indikatortechnik mit radioaktiven Isotopen durch den unga- rischen Physikochemiker und Nobelpreistrager Georg von Hevesy. Die Methode beruht auf der Annahme, daB lebende Organismen nicht zwischen den verschiedenen Isotopen eines Elements unter- scheiden konnen. Wird einem Organismus ein radioaktives Isotop zugefiihrt, so erleidet es das gleiche Schicksal wie die inaktiven Isotope des betreffenaen Elements, das heiBt es nimmt in gleicher Weise an denselben ...
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Als Pionierleistung fiir die Nuldearmedizin gilt die Entwicldung der Indikatortechnik mit radioaktiven Isotopen durch den unga- rischen Physikochemiker und Nobelpreistrager Georg von Hevesy. Die Methode beruht auf der Annahme, daB lebende Organismen nicht zwischen den verschiedenen Isotopen eines Elements unter- scheiden konnen. Wird einem Organismus ein radioaktives Isotop zugefiihrt, so erleidet es das gleiche Schicksal wie die inaktiven Isotope des betreffenaen Elements, das heiBt es nimmt in gleicher Weise an denselben Transport-, Stoffwechsel- und Ausscheidungs- vorgangen teil. Das radioaktive Isotop kann aber auf Grund sei- ner Strahlung qualitativ und quantitativ verfolgt werden, es dient als Indikator oder Tracer. Die Untersuchungen mit Radio-Indikatoren waren zunachst auf natiirliche radioaktive Isotope beschrankt, zu denen spater kiinst- lich erzeugte hinzukamen. Doch erst nach dem Bau von Kern- reaktoren - der erste wurde 1942 in Betrieb genom men - konnten im erforderlichen Umfang radioaktive Isotope praktisch aller Elemente erzeugt werden. In Verbindung mit der Entwicklung empfindlicher Strahlungsdetektoren und den groBen Fortschritten der Elektronik waren die technischen Voraussetzungen fiir den ungeheuren Aufschwung der Nuklearmedizin in den vergangenen 20 lahren gegeben. Als Ursache fur diese rasante Entwicklung sind die groBen Vor- zuge der nuklearmedizinischen Verfahren anzusehen: - Mit radioaktiven Isotopen lassen sich krankhafte Abweichungen erkennen, die mit anderen Methoden nicht zu erfassen sind. Die nuklearmedizinischen Untersuchungsverfahren sind in der Regel fur den Patienten sehr viel weniger eingreifend als ver- gleichbare andere Untersuchungen. V - In der Nuklearmedizin konnen so minimale Substanzmengen verwendet werden, daB toxische, pharmakologische oder- aller- gische Wirkungen mit groBer Sicherheit vermieden werden.
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