Seit der Antike spielten die mythographischen Handbucher eine erhebliche Rolle bei der Verbreitung mythologischen Wissens. Die Kenntnis der antiken Mythen diente der Literatur, den Kunsten und den Wissenschaften zu einem beinahe unerschopflichen Vorrat an Ideen, die sich in unterschiedlichsten Figurationen ausgepragt haben. Dass Mythen auf einer sinnhaften Ebene lesbar sind, die uber ihre vordergrundige Bedeutung hinausweisen, versteht sich keineswegs von selbst. Es ist das Verdienst der Mythographen von der Antike bis in ...
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Seit der Antike spielten die mythographischen Handbucher eine erhebliche Rolle bei der Verbreitung mythologischen Wissens. Die Kenntnis der antiken Mythen diente der Literatur, den Kunsten und den Wissenschaften zu einem beinahe unerschopflichen Vorrat an Ideen, die sich in unterschiedlichsten Figurationen ausgepragt haben. Dass Mythen auf einer sinnhaften Ebene lesbar sind, die uber ihre vordergrundige Bedeutung hinausweisen, versteht sich keineswegs von selbst. Es ist das Verdienst der Mythographen von der Antike bis in die Neuzeit, Formen der Mythenallegorese erprobt zu haben, die in den genannten Bereichen ihren Niederschlag fanden. Diese integrale Sicht auf die Mythographie der Neuzeit ist der Leitgedanke des vorliegenden Bandes, der das Thema anhand ausgewahlter Fallbeispiele umspielt
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