Die Europaische Union steht in der Kritik. Ist diese Kritik gerechtfertigt oder entspringt sie einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den Verhaltnissen, die sich missmutig eine Adresse sucht und diese in Brussel findet? Manches kann man an der EU zu Recht bemangeln: das Demokratiedefizit, die Burokratie, die Konstruktionsschwache des Euro, die fehlende Solidaritat in der Fluchtlingspolitik u.a.m. Georg Kreis begibt sich in die historischen Tiefen der EU-Geschichte und geht der Frage nach, warum sich die EU zu der Institution ...
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Die Europaische Union steht in der Kritik. Ist diese Kritik gerechtfertigt oder entspringt sie einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den Verhaltnissen, die sich missmutig eine Adresse sucht und diese in Brussel findet? Manches kann man an der EU zu Recht bemangeln: das Demokratiedefizit, die Burokratie, die Konstruktionsschwache des Euro, die fehlende Solidaritat in der Fluchtlingspolitik u.a.m. Georg Kreis begibt sich in die historischen Tiefen der EU-Geschichte und geht der Frage nach, warum sich die EU zu der Institution entwickelt hat, die sie heute ist, und wer dafur verantwortlich ist. Die Darstellung verknupft Ausfuhrungen zu den einzelnen Etappen der europaischen Integrationsgeschichte mit den juristischen, geschichts- und sozialwissenschaftlichen Debatten, die in den vergangenen Jahrzehnten rund um das Demokratiedefizit der EU und die europaweite Politikverdrossenheit gefuhrt worden sind. Kritiker der EU sollten diese Debatten kennen, wenn sie zur EU Stellung nehmen. Es fiele dann leichter, zu einem gerechten Urteil zu kommen und konstruktive Erwartungen an das europaische Gemeinschaftsprojekt zu richten.
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