Die Lebenszeugnisse Oswalds Von Wolkenstein: Edition Und Kommentar. Band 2: 1420-1428. Nr. 93-177. Unter Mitarb. V. Karin Kranich-Hofbauer, Ute Monika Schwob, Brigitte Spreitzer
Die Lebenszeugnisse Oswalds Von Wolkenstein: Edition Und Kommentar. Band 2: 1420-1428. Nr. 93-177. Unter Mitarb. V. Karin Kranich-Hofbauer, Ute Monika Schwob, Brigitte Spreitzer
Hatte der erste Band einen jungeren Sohn aus Tiroler Adelsfamilie vorgestellt, der sich umtriebig in ganz Europa um Aufsteig bemuhte und dem es gelang, die Rolle eines Sonderberaters im Dienst des Reichsoberhaupts zu spielen, so konzentrieren sich die "Lebenszeugnisse" des zweiten Bandes vornehmlich auf Fehden, Gefangenschaften und Konfliktlosungen im Land Tirol. Die Auseinandersetzung um den eigenen Anteil am Hauensteinischen Erbe wird gegen den Willen des Wolkensteiners mit seiner Opposition gegen den "osterreichischen" ...
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Hatte der erste Band einen jungeren Sohn aus Tiroler Adelsfamilie vorgestellt, der sich umtriebig in ganz Europa um Aufsteig bemuhte und dem es gelang, die Rolle eines Sonderberaters im Dienst des Reichsoberhaupts zu spielen, so konzentrieren sich die "Lebenszeugnisse" des zweiten Bandes vornehmlich auf Fehden, Gefangenschaften und Konfliktlosungen im Land Tirol. Die Auseinandersetzung um den eigenen Anteil am Hauensteinischen Erbe wird gegen den Willen des Wolkensteiners mit seiner Opposition gegen den "osterreichischen" Souveranitatsanspruch seines Landesfursten Herzog Friedrich IV. verquickt. Gefangenschaft, befristete Freilassung zur Beilegung seiner privaten Fehde, Anrufung des Konigs und Asylsuche bei den Grafen von Gorz, schliesslich neuerliche, lebensbedrohende Gefangenschaft und demutigende Unterwerfung pragen diesen Lebensabschnitt, der schliesslich mit der Begnadigung durch den Landesfursten und dem Erwerb des gesamten Hauensteinischen Besitzes einen positiven Abschluss findet.
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