Nach dem Ersten Weltkrieg findet in der deutschsprachigen Literatur und Literaturwissenschaft eine verstarkte Reflexion auf den Dreissigjahrigen Krieg statt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt wird und sich in den spaten 1940er Jahren nochmals intensiviert. Die historischen Zasuren der beiden Kriege werden parallel gesetzt und die Literatur des Barockzeitalters zur Selbstdeutung wiederentdeckt. Neben heute kanonischen Autoren sind an diesen Rezeptionsprozessen auch seinerzeit viel gelesene, heute aber ...
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Nach dem Ersten Weltkrieg findet in der deutschsprachigen Literatur und Literaturwissenschaft eine verstarkte Reflexion auf den Dreissigjahrigen Krieg statt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt wird und sich in den spaten 1940er Jahren nochmals intensiviert. Die historischen Zasuren der beiden Kriege werden parallel gesetzt und die Literatur des Barockzeitalters zur Selbstdeutung wiederentdeckt. Neben heute kanonischen Autoren sind an diesen Rezeptionsprozessen auch seinerzeit viel gelesene, heute aber weitgehend vergessene beteiligt. Damit agiert die Literatur und Literaturwissenschaft des fruhen 20. Jahrhunderts etwas aus, das Ende des 20. Jahrhunderts als historiographisches Konzept des 'Zweiten Dreissigjahrigen Krieges' (Hans-Ulrich Wehler) bzw. der 'Weltkriegsepoche' (Arno J. Mayer) wiederbegegnet. Mit Beitragen von Achim Aurnhammer, Victoria Gutsche, Klaus Haberkamm, Wilhelm Kuhlmann, Fabian Lampart, Dieter Martin, Christopher Meid, Christian Meierhofer, Philipp Redl, Christoph Schmitt-Maass, Stefanie Stockhorst, Mario Zanucchi
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